Natursehenswürdigkeiten

Goldkolben

Das einzige Vorkommen des sibirischen Goldkolbens in Mitteleuropa ist das Grillenberger Tal.

Sibirischer Goldkolben

Speierling

Im Jahr 2008 wurde der Speierling vom Lebensministerium zum Baum des Jahres 2008 erklärt. Er ist eine Seltenheit in unseren Wäldern und gehört zu den gefährdetsten Baumarten in Österreich. Der Speierling ist mit der Eberesche verwandt. Das Holz des Speierling ist das schwerste aller europäischen Laubholzarten und wird nur noch im Werkzeug- und Musikinstrumentenbau verwendet. Insgesamt werden in Österreich zwischen 300 und 500 Speierlinge geschätzt, die ein Alter von bis zu 350 Jahren erreichen. In Aigen findet man das älteste Exemplar mit geschätzten 360 Jahren (laut Universität für Bodenkultur Wien). 

Zwei Bilder des Speierling

Hohlurhöhle

Sie befindet sich im Geiergraben bei Grillenberg, ist derzeit aber leider gesperrt.

Chalcedon-Stein

Entlang des Buchriegel-Nordfusses sind-so auch im Wald von Aigen - unter der Humusbedeckung vorwiegend weinrote Radiolaritschichten verbreitet. Das ist ein Gestein, das vor ca. 160 Millionen Jahren (Oberer Jura / Oxford) aus einem in der Tiefsee abgelagerten Schlamm hervorging und seinen Namen von den unzähligen darin enthaltenen, gesteinsbildenden Kieselskeletten der mikroskopisch kleinen Radiolarien (Strahlentierchen) hat. Bei der Erosion des splittrig verwitternden Radiolarites haben sich sehr dichte und harte Gesteinskörper aus milchigem, leicht gefärbten Chalcedon (= eine Quarzvarietät) erhalten, die sich im Radiolarit gebildet hatten. Sie liegen heute als gerundete Blöcke im Waldboden Aigens nördlich der Buchwiese. Mikroskopische Untersuchungen bestätigen die genetische Beziehung der Chalcedonblöcke zum Radiolarit. Auf Grund der Besonderheit dieses für Österreich gewiss einmaligen Vorkommens wurden die Chalcedonblöcke zum Naturdenkmal erklärt.

Zwei Bilder von Chalcedon-Blöcken