Entlang des Buchriegel-Nordfusses sind-so auch im Wald von Aigen - unter der Humusbedeckung vorwiegend weinrote Radiolaritschichten verbreitet. Das ist ein Gestein, das vor ca. 160 Millionen Jahren (Oberer Jura / Oxford) aus einem in der Tiefsee abgelagerten Schlamm hervorging und seinen Namen von den unzähligen darin enthaltenen, gesteinsbildenden Kieselskeletten der mikroskopisch kleinen Radiolarien (Strahlentierchen) hat. Bei der Erosion des splittrig verwitternden Radiolarites haben sich sehr dichte und harte Gesteinskörper aus milchigem, leicht gefärbten Chalcedon (= eine Quarzvarietät) erhalten, die sich im Radiolarit gebildet hatten. Sie liegen heute als gerundete Blöcke im Waldboden Aigens nördlich der Buchwiese. Mikroskopische Untersuchungen bestätigen die genetische Beziehung der Chalcedonblöcke zum Radiolarit. Auf Grund der Besonderheit dieses für Österreich gewiss einmaligen Vorkommens wurden die Chalcedonblöcke zum Naturdenkmal erklärt.