"Das Jahr 1831 war ein verhängnisvolles Jahr, ein Jahr der Prüfung, vielleicht der Strafe. Eine bösartige Krankheit trat auf, welche man anfangs den schwarzen Tod, später Influenza, endlich Cholera nannte. Mit nicht zu hemmender Schnelligkeit verbreitetet sich diese Krankheit. Überall in der Umgebung wütete sie, besonders arg in Kleinfeld, Enzesfeld, Lindabrunn, Steinabrückl. In Grillenberg waren nur 3 Fälle; Hernstein blieb wie durch ein Wunder verschont.“ (Pfarrchronik) Vielleicht ist das jenen Menschen zu verdanken, die eine Bittwallfahrt nach Gutenstein/Mariahilfberg gemacht haben. Unter dem Mostbirnbaum bei Alkersdorf hat man sich getroffen und gerastet. In einer alten Aufzeichnung steht, sie hätten dort den Ruf vernommen: „Iss Kranewitt (=Wacholder) und Pimpernell (= wilder Kümmel)! Dann lebst recht lang und stirbst nicht schnell.“ Zur Erinnerung daran brachte man an diesem Baum ein Marienbild an. Bild und Rahmen wurden mehrmals erneuert, zuletzt im Jahre 2004.